Willkommen bei Hans Albers!
Hans2
Steckbrief:

Hans Albers wurde am 22. September 1891 in Hamburg-St.Georg, Lange Reihe geboren. Gestorben ist er am 24. Juli 1960 in einer Klinik am Starnberger See. Er wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg beigesetzt.

Hans Albers war der Sohn des Schlachtereibesitzers Wilhelm-Phillip Albers und dessen Frau Johanna Dorothea Albers, geb. Rathjen.
Nach einer unbeschwerten Kindheit in Hamburg, sollte er einen kaufmännischen Beruf erlernen. Die Ausbildung brach Hans Albers jedoch ab. Ohne Wissen seiner Eltern nimmt er Schauspielunterricht und erhielt ein erstes Engagement in dem sächsischen Kurort Bad Schandau.

Ab 1913 begann er größere Rollen zu spielen, in Hamburg vor allem am Thalia Theater.

Im 1. Weltkrieg wurde er am Bein verletzt. Dieses sollte ihm sogar abgenommen werden, wogegen er sich erfolgreich widersetzte. Nach der Verletzung wurde er ausgemustert.

Im Jahr 1923 traf Hans Albers mit Hansi Burg zusammen. Die Tochter des Schauspielers Eugen Burg wurde am 12. Februar 1898 in Wien geboren und blieb von nun die Lebensgefährtin von Hans Albers.

Während der Nazizeit machte Hans Albers keinen Hehl aus seiner Abneigung gegen das Dritte Reich. Axel Eggebrecht über Hans Albers: "Nur seine beispiellose Popularität schützte ihn vor Verhaftung, wie hätte man das Verschwinden des blonden Ideal-Ariers den Millionen Verehrern plausibler machen sollen!" Seine Lebensgefährtin emigrierte nach London und kam nach Ende des 2. Weltkrieges nach Deutschland und zu Hans Albers zurück.

Direkt nach dem 2. Weltkrieg spielte Hans Albers erneut seine Paraderolle „Liliom“, um dann auch weiter für den Deutschen Film zu arbeiten.

Hans Albers hat sich zu Weihnachten von seinem Fahrer regelmäßig durch die Strassen Hamburgs fahren lassen. Auf dem Rücksitz hatte er vorher diverse Geschenke gestapelt. Diese Geschenke übergab er dann Armen und Bedürftigen. Allerdings musste ihm sein Fahrer versprechen, dass kein Mensch etwas über die Geschenkaktionen zu Weihnachten erfahren sollte. Ihm war es unangenehm, sich dem Verdacht auszusetzen, dass er dies nur aus Popularitätsgründen machte. Sein Fahrer brach sein Schweigen erst nach Albers Tod.

In seinem Bootshaus am Starnberger See hatte Hans Albers ein Tonband mit Aufnahmen aus dem Hamburger Hafen. Er spielte es immer, wenn er Heimweh nach dem geliebten Hamburg empfand. Gestorben ist er am 24. Juli 1960 im Sanatorium Kempfenhausen bei München am Starnberger See. Er wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg beigesetzt. Sein Freund Helmut Käutner fand ergreifende Worte: "Hör mal, Hanne, die Hansi sagte mir, du hast dich schlafen gelegt. Na bitte, dass ist doch ganz natürlich. Wer soviel gearbeitet hat wie du, der wird doch nun auch mal müde sein dürfen. Außerdem, man muss sich doch ausruhen, wenn man eine so weite Reise vorhat wie du, eine Reise in die große Freiheit,die einzige Freiheit vielleicht, die es wirklich gibt ...
Good bye Jonny! Mal wedder een gode Fahrt!